TRENNUNG

Endlose Weiten dunkler Bilder
es scheint, der Wind weht wieder milder.
süße Tränen auf saurem Asphalt,
die Wangen warm, die Küsse kalt.

Das Meer ist unerreichbar weit,
Wellen taggeträumter Glückseligkeit,
bäumen sich auf in ungeahnten
ungedachten Gedankenbahnen.

Traurige Augen wie Seen so tief,
der Blick, der in schönen Träumen schlief,
kalte Hände, die klammern konnten,
sich in inniger Scheinliebe sonnten.

Allein zu zweit und doch allein,
doch kann man sich da sicher sein?
Neoneandertaltendenzen in uns Chaoten,
wie sie uns die andern Spinner boten.

Genug gelacht, genug geweint,
zu oft getrennt, zu oft vereint.
Wir sponnen in unsren kaputten Seelen,
doch du wirst mir ein Leben lang fehlen.